Fleischskandale

Unter dem Begriff Fleischskandale versteht man widerrechtlich in Umlauf gebrachtes Fleisch oder Tierprodukte,  wie z.B. auch Eier oder Tiermehl, die für den Verzehr nicht zugelassen sind. Gebräuchlich verwendet man auch die Begriffe Gammelfleisch oder Ekelfleisch. Fleischskandale wurden vermehrt in den 80er und 90er Jahre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wenn man die Chronik der Fleischskandale z. B. von Peta zurückverfolgt: 1988 Hormonskandal bei Kalbfleisch, 1989 Listriose-Bakterien in französischen Weichkäsesorten und in deutscher Leberpasteten.
Die Jahre 2000 bis 2010 waren geprägt von BSE, Antibiotika-Skandale, Nitrofen-Skandale, Dioxin-Skandale, Gammelfleisch-Skandale usw. In den darauffolgenden Jahren bis heute tauchen immer wieder ähnliche Fleischskandale auf, die einen erschaudern lassen.

Schon wieder Ekel-Dönerfleisch aus dem Verkehr gezogen

Diesmal wurde das Fleisch in Dresden entdeckt. Nach einem Bericht von BILD.de vom 28. Juni 2019 haben Zoll und Bundespolizei am Mittwoch und am Donnerstag etwa 2 Tonnen Ekelfleisch in zwei Transportern beschlagnahmt. Das Fleisch soll viel zu warm transportiert worden sein und die vorgeschriebene Tiefkühltemperatur von 18 Grad Celsius nicht erreicht haben. Das Ekelfleisch soll lediglich auf -6 Grad Celsius gekühlt gewesen sein. In Dresden wurde die erste Lieferung beschlagnahmt – 1330 kg verpacktes Fleisch. Der Fahrer kam aus Polen via Berlin und wollte dann über Dresden weiter nach Tschechien fahren. In einem Zwischenstopp in Dresden sollten mehrere Abnehmer dieses Ekelfleisch bekommen. Das Fleisch soll so warm gewesen sein, dass schon durch einen leichten Fingerabdruck das Fleisch nachgegeben habe soll, so ein Polizeisprecher.

Referenz:
bild.de, 28.06.2019