Auf deutschen Schlachthöfen wurde 2014 soviel geschlachtete wie noch nie. Die gewerblichen Schlachtunternehmen erzielten insgesamt einen „Schlachtrekord“ von 8,2 Mio. Tonnen Fleisch. Mit einem Schlachtanteil von 1,5 Mio Tonnen hatte die Geflügelfleischprodution trotz MRSA-Skandale einen Zuwachs von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit einen wesentlichen Anteil an diesem Höchststand. Aber auch 3,6 Mio. Rinder und 58,7 Mio Schweine, die dem Metzger unters Messer kamen, trugen zu diesem Rekord bei.
Unter dem Strich kamen nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 792.090.900 Tiere in gewerblichen Schlachtbetrieben um, wenn man die Zahl der Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde und Geflügel zusammenfasst. Hier die Anzahl der Tierarten, die offiziell zwecks Fleischprodukton (was für ein harmloser Begriff) hingemetzelt wurden:
Tierart | Anzahl |
Schweine | 58.734.600 |
Rinder, davon: | 3.552.600 |
Kälber | 320.300 |
Jungrinder | 43.300 |
Färsen | 473.800 |
Kühe | 1. 271.300 |
Ochsen | 21.400 |
Bullen | 1 .422.500 |
Schafe, davon: | *986.400 |
Lämmer | 874.600 |
Übrige Schafe | 116.300 |
Ziegen | 20.500 |
Pferde | 8.300 |
Geflügel, darunter u.a. | 728.788.500 |
Jungmasthühner | 638.170.300 |
Enten | 20.271.500 |
Truthühner | 37.069.700 |
*Gesamtzahl unlogisch, wenn man die Anzahl der Schafe und Lämmer addiert.
Anmerkung:
Eine trauriger Bilanz, auf die man wahrlich nicht stolz sein braucht.
Referenz:
destatis.de, 11.02.2015: Fleischproduktion in Deutschland im Jahr 2014 auf neuem Höchststand